Der von Gemeindeentwicklung Salzburg, attac, Arbeiterkammer Salzburg und Robert-Jungk-Bibliothek angebotene Lehrgang richtet sich an alle, die volkswirtschaftliche Zusammenhänge besser verstehen und alternative Gestaltungsmöglichkeiten kennenlernen möchten.

Anhand von aktuellen Themen wie den Handelsabkommen TTIP und CETA, der Finanz- und Eurokrise oder dem Steuerbetrug von Konzernen erwerben die Teilnehmenden fundiertes Grundlagenwissen über Wirtschaft und Politik. Sie lernen vielfältige Alternativen kennen – von konkreten Politikvorschlägen bis hin zu Konzepten, wie Wirtschaft anders organisiert werden kann. In aufbauenden Modulen bieten erfahrene Expertinnen und Experten Einblicke in vielfältige Themenbereiche. Programm: Wirtschaft verstehen-Wirtschaft gestalten_Broschüre_Web

Ort: Salzburg, Robert-Jungk-Bibliothek (JBZ), Strubergasse 18, 2. Stock
Zeit: Donnerstags jeweils 18.00 bis 21.00 Uhr
Beitrag für den gesamten Lehrgang: € 50,- ermäßigt 25,-; Beitrag für Einzelmodule: € 10,- / € 5,- Bei Teilnahme an allen 8 Modulen wird der Beitrag rückerstattet!

Infos: Alexander Glas, 0662.872691-13, Gemeindeentwicklung; Hans Holzinger, JBZ
Anmeldung über JBZ | Anmeldung über Gemeindeentwicklung

27.9.2018 | Modul 1: Einführung in die Grundbegriffe und Denkrichtungen in der Ökonomie I
BIP, Handelsbilanzüberschuss, Budgetdefizit – die Debatte über Wirtschaft ist voller Fachbegriffe. Zu Beginn werden die wichtigsten Ziele und Kenngrößen der Wirtschaftspolitik vorgestellt. Die TeilnehmerInnen lernen die Unterschiede zwischen betriebs- und volkswirtschaftlichem Denken und die wichtigsten Denkrichtungen in der Ökonomie kennen.
Georg Zenta, Attac Österreich

4.10.2018 | Modul 2: Einführung in die Grundbegriffe und Denkrichtungen in der Ökonomie II
Florian Preisig, AK Salzburg

11.10.2018 | Modul 3: Handelspolitik
Handels- und Investitionsabkommen wie TTIP und CETA stellen eine Gefahr für Umwelt, Demokratie und Arbeitsrechte dar. Im Modul werden die Probleme der aktuellen Handelspolitik analysiert und die aktuellen Vorhaben von EU-Kommission und österreichischen Regierung vorgestellt. Darüber hinaus setzen sich die TeilnehmerInnen uns mit Konzepten alternativer Handelspolitik auseinander.
Lena Drescher, Attac Österreich

18.10.2018 | Modul 4: Wie weiter mit der EU?
Rekordarmut in Südeuropa, Militär an den Außengrenzen, Zwang zu Sozialkürzungen: Die Politik der Europäischen Union steht dem guten Leben für alle entgegen. Doch kann die EU überhaupt so verändert werden, dass sie unseren Zielen dient? Wenn das unwahrscheinlich und gleichzeitig ein Austritt keine Lösung ist – was dann?
Ralph Guth, Attac Österreich

8.11.2018 | Modul 5: Steuern und Verteilung
Spätestens seit LuxLeaks, Panama Papers und Paradise Papers ist klar: Konzerne und Vermögende vermeiden ihre Steuern auf unsere Kosten. Doch wie funktionieren Steuern überhaupt? Das Modul gibt Einblick in die Verteilung von Vermögen und Einkommen, das österreichische Steuersystem und wichtige Vorschläge für ein gerechtes Steuersystem.
Michaela Schmidt, AK Salzburg

15.11.2018 | Modul 6: Privat oder Öffentlich?
Privat oder öffentlich? Individueller oder kollektiver Konsum? Es gibt viele Wege um die Bedürfnisse von Menschen nach gesunder Nahrung, einer sauberen und lebenswerten Umwelt, Wohnen, Mobilität, Bildung und Gesundheit zu decken. Im Modul lernen wir die Geschichte öffentlicher Dienstleistungen und aktuelle Debatten zu Privatisierung sowie Alternativen dazu kennen.
Reinhard Hofbauer, AK Salzburg

22.11.2018 | Modul 7: Wachstum ohne Ende – Ende des Wachstums?
Innerhalb der alternativen Wirtschaftsansätze gewinnt die Postwachstumsökonomie immer mehr an Bedeutung. Was ist damit gemeint? Welche Strömungen lassen sich unterscheiden? Welche Zukunftsmodelle der Arbeitswelt und sozialen Sicherung sind denkbar in einer Wirtschaft, die nicht mehr wächst? Und ist Postwachstum überhaupt möglich in einer auf Profitmaximierung ausgerichteten Ökonomie?
Hans Holzinger, Robert-Jungk-Bibliothek für Zukunftsfragen. Als Autor und Vortragender beschäftigt er sich mit neuen Wohlstandsmodellen. Zuletzt erschienen: Wie wirtschaften? Ein kritisches Glossar (2017); Von nichts zu viel – für alle genug (2016).

29.11.2018 | Modul 8: Ernährungssouveränität
Die industrialisierte Landwirtschaft zerstört bäuerliche Betriebe, verschwendet Ressourcen und konzentriert enorme Macht bei riesigen Konzernen. Doch die Alternativen liegen auf dem Tisch: Ernährungssouveränität bedeutet, dass alle Menschen das Recht haben sollen, über die Produktion, Verteilung und das Konsumieren von Lebensmitteln selbst zu bestimmen. Wie kann das aussehen?
Carla Weinzierl, Attac Österreich