Michael Butter von der Universität Tübingen forscht Thema „Verschwörungstheorien“ und hat vor kurzem bei Suhrkamp das Buch „Nichts ist, wie es scheint“ veröffentlicht. In der 177. Montagsrunde am 28. März 2022 erläuterte der Experte, wie Verschwörungserzählungen funktionieren, wo sie herkommen und welche Auswirkungen sie haben können. Da sie die Eigenlogik sozialer Systeme unterschätzten, seien solche Theorien zwar immer falsch; als Symptom müsse man sie dennoch ernst nehmen. Die Überzeugung, dass nichts durch Zufall geschehe, Misstrauen gegen den Staat sowie das Bedürfnis nach Einzigartigkeit nennt Butter als Merkmale für Menschen, die für Verschwörungstheorien anfällig sind.

In den Salzburger Nachrichten vom 25. März 2022 ist ein Vorabbericht von Stefan Veigl zur Montagsrunde mit Michael Butter über Verschwörungstheorien erschienen. Hier als pdf zum Download