Crowdfinancing kann für Low- und Nonprofit-Projekte eine spannende Finanzierungsform werden. Warum das so ist und wie das geht, machte eine Expertin in einem Workshop unserer MethodenAkademie deutlich.Es gibt mittlerweile eine Vielzahl an Crowdfunding-Plattformen. Ihr Prinzip: Projekte oder auch Startups werden vorfinanziert über die „Crowd“, also durch Menschen, die über das Internet angesprochen werden. Eine dieser Plattformen ist „wemakeit“, gegründet in der Schweiz. Letzten Freitag war Simone Mathys-Parnreiter, Österreichkoordinatorin von „wemakeit“, zu Gast in der von der JBZ gemeinsam mit dem SBW und dem ImB durchgeführten MethodenAkademie.

Die Expertin unterschied vier Formen des Crowdfinancing: Crowdinvesting und Crowdlending basieren auf der Basis, die auch Banken anwenden. Interessierte finanzieren Projekte durch ihre Beiträge, erhalten diese aber mit Rendite zurück. Es geht dabei um Risikokapital. Läuft das Projekt gut, gibt es Ertrag. Scheitert dieses, dann ist die Investition weg.

Interessanter für Non- sowie Lowprofit-Projekte sind die beiden anderen Formen, die „wemakeit“ anbietet: Donation-based und Reward-based Crowdfunding. Ersteres läuft über Spenden, zweiteres über Gegenleistungen in Nicht-Geldform, die aber einen Marktwert haben.

Im Workshop schilderte Simone Mathys-Parnreiter zahlreiche Projekte, die auf diesem innovativen Weg finanziert werden. Und sie informierte praxisnah darüber, wie Crowdfunding funktioniert. In der Gruppe wurden Projekte von Teilnehmenden gemeinsam bearbeitet. Ein toller Ansatz einer neuen Form von Ökonomie, die auf Vertrauen und Sinn als Währung basiert. Und herzlichen Dank an die Referentin!