Seit Jahrtausenden nutzen Kulturen weltweit bewusstseinserweiternde Substanzen, um verborgene Ebenen des Geistes zu erforschen und dadurch innere Transformationen in Gang zu setzen. Seit einigen Jahren rücken psychedelische Substanzen wie Psilocybin, LSD und DMT auch wieder in Kulturen des Globalen Nordens in den wissenschaftlichen Fokus.
Wissenschaftliche Studien zeigen, dass Psychedelika starre Denkmuster aufbrechen und Zugang zu tiefen, oft verdrängten Bewusstseinsinhalten ermöglichen können. Dies kann dazu beitragen, psychische Symptomatiken, die aufgrund dieser Verdrängungen entstanden sind, zu verbessern. Das Anwendungsspektrum dieser „magischen“ Substanzen erstreckt sich jedoch auch jenseits des Feldes psychischer Erkrankungen. Psychedelische Erfahrungen sind oft mit tiefgreifenden philosophischen und spirituellen Erkenntnissen verbunden, die existierende Vorstellungen von der Wirklichkeit in Frage stellen können. Eine zentrale Frage ist daher: Wie können wir – als Individuen und Gesellschaft – die Tür zum Unbewussten, die diese Substanzen darstellen, verantwortungs- und respektvoll durchschreiten?
In Kooperation mit Science Meets Fiction
Input: Claudia Gertraud Schwarz, Department of General Health Studies, Karl Landsteiner University of Health Science
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Foto: © JBZ
Schwarz © Klaus Ranger
