Ingmar Mundt studierte Volkswirtschaft (B.A.), Zukunftsforschung (M.A.) und Soziologie (MSc.) in Berlin, New York und Edinburgh. Seit 2013 arbeitet er als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung in Berlin im Bereich Zukunftsforschung und Partizipation. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in der sozialwissenschaftlichen Zukunfts- und Transformationsforschung sowie im Bereich der Postwachstums- und Zeitpolitik. Er promoviert im Bereich Soziologie zu Zukunftsnarrativen und Zeitwahrnehmungen in der Spätmoderne. Ingmar Mundt war Stipendiat der Heinrich-Böll-Stiftung von 2010 bis 2015, der University of Edinburgh von 2014 bis 2015 und ist ausgezeichnet mit dem Robert-Jungk-Stipendium 2016.
Während seines Forschungsaufenthaltes an der Robert-Jungk-Bibliothek (September/Oktober 2016) beschäftigte er sich mit der Frage, wie sich die Vorstellung von Zukunft als eine progressive und gesellschaftliche Idee zwischen den Generationen verändert hat. Er ging dabei dem Phänomen auf den Grund, warum für junge Menschen die Zukunft oftmals so negativ konnotiert ist und wie sich dies auf ihre eigene Lebensgeschichtlichkeit auswirkt und wie sich dadurch Wahrnehmungen, Biografien und Identitäten wandeln. Der Fokus lag dabei insbesondere auf dem Raum Salzburg, wo er vor Ort Interviews und Befragungen durchführte
Unter dem Titel „No Future?! Zukunftsbilder in der Spätmoderne“ präsentierte er am am 24. Okt. 2016 in der JBZ seine Ergebnisse. Es folgten noch weitere Einladungen nach Salzburg.
Seit 10 Jahren unterstützt das SIR scientists-in-residence program der Stadt Salzburg WissenschafterInnen aus dem Ausland, die mit ihrer Forschungsarbeit an wissenschaftlichen Einrichtungen in Salzburg andocken und hier einen Forschungsaufenthalt nehmen. Eines davon ist das Robert-Jungk-Stipendium, das heuer an Ingmar Mundt vom IZT Berlin vergeben wurde.