Innovationen stehen hoch im Kurs. Sie sollen technischen Fortschritt ermöglichen, ökonomische Prosperität sichern, und gesellschaftliche Herausforderungen lösen. Innovationen implizieren generell nicht nur eine Veränderung, sondern auch eine Verbesserung der Verhältnisse. Insbesondere im sozialen Sektor sollen „kreative Lösungen“ und soziale Innovationen zu einer Steigerung der sozialstaatlichen Versorgung beitragen.

FH-Prof. Dr. Heiko Berner und FH-Prof. Dr. Elmar Schüll werfen in ihrem Vortrag einen kritischen Blick auf soziale Innovationen und zeigen auf, wie häufig der Innovationsbegriff zur Legitimation von durchaus ambivalenten Entscheidungen verwendet wird. So sorgt die Dominanz ökonomischer und effizienzbezogener Werte dafür, dass Innovationen im sozialen Sektor mitunter nicht zur Steigerung der gesellschaftlichen Inklusion beitragen, sondern strukturelle Diskriminierung fördern.

28.1.2019, JBZ, Strubergasse 18, 2. Stk, 19.30 Uhr | Anmeldung