Welche Menschen machen Politik zum Beruf?

Vor knapp 100 Jahren hat Max Weber einen Vortrag gehalten, der grundlegende Begriffe politischen Handelns geprägt hat. Während das „langsame Bohren von harten Brettern“ und die Bezugnahme auf Gesinnungs- und Verantwortungsethik zu Redewendungen geworden sind, bleiben die Grundfrage und die Voraussetzungen des Textes vielfach unbeachtet.

Max Weber wollte wissen, was man für ein Mensch sein muss, um „seine Hand in die Speichen des Rades der Geschichte legen zu dürfen.“ Und er ging davon aus, dass Politik eine Kunst sei, die der Übung und ethischen Reflexion bedürfe. Heute stellt sich für viele die Frage, was für ein Mensch man sein muss, um sich ein Leben als PolitikerIn in Parteiapparaten und Institutionen anzutun. Und es wird gefragt, welche Techniken man dafür beherrschen muss. Zugleich entstehen vielerorts Initiativen und Parteien, die Politik gerade nicht zum Beruf machen wollen und den Fokus nicht auf einzelne PolitikerInnen sondern auf Kollaboration legen. Ausgehend von Max Weber und anhand konkreter Diskussionen und Beispiele aus Österreich und Europa fragt Christoph Konrath nach Herausforderungen und Zukunftsperspektiven von Politik als Beruf.

Anmeldungen sind ab sofort möglich. Der Eintritt ist frei.

– 111. JBZ-Montagsrunde: „Politik als Beruf (mit Zukunft?)“. Impuls und Diskussion: Christoph Konrath (Jurist und Politikwissenschaftler, Österreichischer Nationalrat). Montag, 14. Mai 2018, 19.30 Uhr. Ort: Robert-Jungk-Bibliothek für Zukunftsfragen, Strubergasse 18/2, 5020 Salzburg.
Zum Stadtwerk kommt man mit dem O-Bus mit der Linie 2 (Haltestelle Gaswerkgasse oder Roseggerstraße), Linie 8 (Haltestelle Stadtwerk Lehen), Linie 7 (Haltestelle Strubergasse). Die S-Bahn Station Mülln ist nur fünf Gehminuten entfernt. Die Parkplätze am Areal im Freien sind zur Zeit nicht zugänglich. Überdachte Fahrradabstellplätze sind vorhanden.