„Betroffene zu Beteiligten machen“ – so lautet ein vom Zukunftsforscher Robert Jungk geprägtes Motto für demokratische Teilhabe. Gemeinsam mit Norbert Müllert hat er ein Verfahren entwickelt, das die Sichtweisen, Wünsche und Ideen möglichst vieler berücksichtigt: die Zukunftswerkstatt. Die Robert-Jungk-Bibliothek für Zukunftsfragen (JBZ) arbeitet seit gut 30 Jahren mit der Methode Zukunftswerkstatt und hat diese – basierend auf zahlreichen Erfahrungen und der Integration neuer Elemente – laufend erweitert.

Nun laden wir herzlich zur mittlerweile zweiten Ausbildung zur Moderation von Zukunftswerkstätten ein – derzeit die einzige im deutschen Sprachraum.

Dauer: 06. Mai. 2022 16.00-21.00 Uhr | 07. Mai. 2022 9.00-18.00 Uhr
20. Mai. 2022 16.00-21.00 Uhr | 21. Mai. 2022 9.00-18.00 Uhr

WAS SIND ZUKUNFTSWERKSTÄTTEN?

Zukunftswerkstätten sind ein Instrument bzw. Verfahren, mit dem Probleme und Herausforderungen identifiziert und Zukunftslösungen entwickelt werden. Zukunftswerkstätten können vielfältig eingesetzt werden:

  • in der partizipativen Erarbeitung von gesellschaftlichen Zukunftsszenarien (etwa zur Arbeitswelt, der Digitalisierung, dem Klimaschutz),
  • in der Beteiligung von Bürgern und Bürgerinnen (etwa in der Entwicklung von Zukunftspfaden für die eigene Kommune oder die Umsetzung von Stadtteilprojekten),
  • im gemeinsamen Entwickeln von Zukunftsideen und Perspektiven (etwa in Unternehmen durch die Belegschaften),
  • in der Mitsprache der Betroffenen in der Ausgestaltung von Infrastrukturen und Räumen (etwa in Schulen, Jugendzentren oder Stadtteilen).

WAS BIETET DIE MODERATIONSAUSBILDUNG?

In diesem nunmehr 2. Ausbildungslehrgang – der erste fand 2013 statt – sollen Menschen, die (gerne) mit Gruppen arbeiten, dazu angeleitet werden, Zukunftswerkstätten selbst durchzuführen. Die Ausbildung basiert auf der Erfahrung der JBZ in mittlerweile über hundert Zukunftswerkstätten-Projekten und ist derzeit die einzige, die im deutschen Sprachraum angeboten wird.

Vermittelt werden Basics im Umgang mit Gruppen, der methodische Aufbau und Ablauf von Zukunftswerkstätten, die Anwendung von Elementen der Kreativitätsförderung sowie des gemeinsamen Entwickelns von Projektideen. Zudem werden die Rahmendbedingungen für das Gelingen von Zukunftswerkstätten reflektiert – von der Planung der Werkstatt über die Rolle der Moderation bis hin zur Dokumentation der Ergebnisse.

Der Lehrgang besteht aus zwei Modulen zu jeweils eineinhalb Tagen und inkludiert die Durchführung einer begleiteten Probe-Zukunftswerkstatt sowie einer Übungswerkstatt in „Realsituation“ durch die Teilnehmenden.

Gruppengröße: max.  15 Teilnehmer*innen
Kursgebühr: 250,- € inkl. Skriptum
(ermäßigt für in Ausbildung Stehende, Arbeitssuchende: 150,- €)

Alle Lehrgangsteilnehmer und Teilnehmerinnen erhalten ein Zertifikat.
Für Getränke ist gesorgt, Mittagessen optional in nahem Restaurant.
Günstige Übernachtungsmöglichkeiten: Hostels in Salzburg

Anmeldung: www.jungk-bibliothek.org/preise-anmeldung
Mehr Informationen zur JBZ-Zukunftswerkstatt inkl. Referenzen: www.jungk-bibliothek.org/zukunftswerkstaetten

In Kooperation mit „Stiftung Mitarbeit“, Bonn.