In der 73. Ausgabe von JBZ-Zukunftsbuch ging es um ein für eine Zukunftsforschungseinrichtung vielleicht ungewöhnliches Thema, um Märchen. Konkret um das Buch „Vom Zauber der Verwandlung. Grimms Märchen systemkritisch analysiert.“ Verfasst wurde es von Markus Pühringer.

Markus Pühringer studierte Volkswirtschaft und arbeitet als Referent für Citypastoral sowie im Bereich von Supervision, Coaching und Moderation. Nach seinen Büchern „Im Bann des Geldes“ (2013) und „Herrschaftsfrei leben“ (2018, hier eine schöne Besprechung durch den Liedermacher Konstantin Wecker) wendet sich Pühringer in der Publikation „Vom Zauber der Verwandlung“ der Interpretation von Märchen zu (alle Bücher sind im PlanetVERLAG erschienen). Er bleibt dabei aber dem Thema der notwendigen Veränderungen angesichts der ökologischen und sozialen Verwerfungen treu. Märchen erzählen Geschichten der Verwandlung, sie weisen einen Weg, wie die höchst notwendige, grundlegende Verwandlung unserer Gesellschaft gelingen kann, so Pühringers Grundaussage im Buch.

Märchen sind keine wissenschaftlichen Texte und ihre Deutung bietet breite Spielräume. Aber Märchen können uns – wie Geschichten allgemein – helfen, Wirklichkeiten zu deuten und Erkenntnisse zu gewinnen. Das bieten das Buch sowie der Abend. Und Pühringers Schlussfolgerungen regen zum Weiterdenken an.

Hier geht es zur Besprechung des Buches auf proZukunft.