Die vom Menschen erhobenen materiellen Ansprüche an das globale System drohen, das Auskommen auf dem gemeinsam bewohnten Planeten nachhaltig zu beschädigen. Utopische Gesellschaftsmodelle haben seit Jahrhunderten versucht, das Problem knapper Ressourcen zu bewältigen – mit zum Teil verblüffenden Vorschlägen. Wir wissen: das utopische Denken ist gefährlich. Aber der Verzicht darauf ist es ebenfalls. Realisierungsversuche von Utopien sind katastrophal gescheitert, andere sind geglückt. Wir sollten uns nicht scheuen, mit utopischen Gedankenexperimenten zu spielen – und uns zugleich ihrer Doppelgesichtigkeit bewusst bleiben.
Johannes Schmidl ist seit 30 Jahren mit der Energiewende befasst. Er ist tief in die Energie- und Klimaproblematik eingetaucht und hat sich dabei mit dem utopischen Denken und seinen Lösungsversprechen auseinandergesetzt. Bei dieser Montagsrunde erleben wir eine Reise durch die Geschichte der Utopien eines anderen Umgangs mit Knappheit.
Das Utopische – wie weit wagen wir zu denken? 500 Jahre Gedankenexperimente zur Lösung des Ressourcenproblems
Johannes Schmidl | JBZ Montagrunde 186 | MO 03.10.2022 | 19.00
Ort: Robert-Jungk-Bibliothek für Zukunftsfragen
Robert-Jungk-Platz 1 / Strubergasse 18/2, 5020 Salzburg
(jeweils aktuelle G-Regeln werden angewendet)
Der Eintritt ist frei. Die Veranstaltung wird auch gestreamt im Zoom-Raum 864 224 5575. Anmeldungen sind hier möglich.