Das Arbeitpapier 64 der JBZ illustriert die Ergebnisse der dritten Salzburger Autoritarismusstudie, die im Herbst 2021 – inmitten der vierten Infektionswelle (kurz: Delta-Welle) der Corona-Pandemie durchgeführt wurde. Der Erhebungszeitpunkt fiel in eine für Österreich im Allgemeinen und für Salzburg im Besonderen sehr herausfordernde Zeit. Die Pandemie zog die Gesellschaft bereits seit eineinhalb Jahren in ihren Bann und trotz einer ab dem Frühsommer 2021 breit verfügbaren Corona-Impfung schlitterte Salzburg angesichts der Delta-Welle erneut in eine für das Gesundheitssystem höchst prekäre Lage.

Fünf Fragen werden in dieser Studie von Wolfgang Aschauer und Janine Heinz behandelt:

  1. Gibt es Verschiebungen innerhalb des autoritären Syndroms und nehmen jene Autoritarismusdimensionen zu, die auf Projektivität (und im weiteren Sinne Verschwörungsmentalität) hindeuten?
  2. Wie haben sich autoritäre und antiegalitäre Haltungen der Salzburger Bevölkerung während der Corona-Krise verändert?
  3. Welche Einflussfaktoren finden sich in Bezug auf autoritäre Dynamiken und wie lassen sich aktuelle Spaltungslinien zwischen Ungeimpften und Geimpften erklären?
  4. Welche Milieus lassen sich in Bezug auf autoritäre Grundeinstellungen im Bundesland Salzburg unterscheiden?
  5. Wie sieht die Lebensrealität von impfskeptischen Gruppen in der Pandemie aus? Welche unterschiedlichen Dynamiken zeigen sich bei Impfkritiker:innen und bei radikalen Maßnahmengegner:innen?

Die Antworten auf diese Fragen sind in dem Arbeitspapier nachzulesen:

Wolfgang Aschauer und Janine Heinz: Autoritäre Dynamiken in der Corona-Krise. Einblicke in das Ausmaß von Autoritarismus und Coronaskepsis in der Salzburger Bevölkerung. Salzburg: JBZ-Arbeitspapier 64, 2023. 108 Seiten.

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