Wir sind erschöpft. Wir, das beschränkt sich in diesem Kontext allerdings nicht auf die menschlichen Bewohner:innen dieser Welt sondern schließt ebendiese in ihrer Gesamtheit mit ein, denn wir haben ein tiefsitzendes, strukturelles Problem, darin sind sich die Autor:innen des diesjährigen Klimabücher einig. Weniger Konsens besteht in der Frage, ob es einen Systemwechsel braucht oder ob die Klimakrise innerhalb einer kapitalistischen Wirtschaftsweise einen nachhaltigen Lebenswandel einschlagen kann.
Es ist wohl noch nicht entschieden, welchen Weg Gesellschaften einschlagen werden und ebenso unklar bleibt, ob es den einen richtigen Weg gibt. Daher bilden die Klimabücher 2024 eine tiefgehende Analyse bestehender Strukturen, bieten einen guten Überblick über aktuelle wirtschaftspolitische Debatten und behalten mit den Büchern von Gaia Vince, Hanna Ritchie oder Carlos Moreno auch mögliche künftige Entwicklungen im Blick.
Robert-Jungk-Bibliothek (Hg.): Die besten Bücher zur Klimakrise 2024. Zehn Bücher im Fokus. JBZ-Arbeitspapier 71. Salzburg 2024, 38 S.
Das Arbeitspapier wurde erstellt mit Unterstützung der Klima- und Energiestrategie „SALZBURG 2050“ des Landes Salzburg.
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