Im Rahmen der ÖKOLOG-Sommerakademie 2013 wurde ein Workshop zum Thema „Betroffene zu Beteiligten machen“ angeboten, dessen Ziel es war die Methode „Zukunftswerkstatt“ kennenzulernen und einzuüben. 14 Teilnehme-rInnen (TN) vornehmlich aus dem Schulbereich nahmen am Workshop teil und machten sich mit der Arbeit in Zukunftswerkstätten vertraut.
Der WS-Leiter Hans Holzinger berichtete eingangs über die Philosophie, Geschichte und den Ablauf von Zukunftswerkstätten und verteilte beispielhafte Berichte von Zukunftswerkstätten-Projekten der Robert-Jungk-Bibliothek, die von den TN in Kleingruppen gesichtet und im Plenum kurz vorgestellt wurden.
In der Folge wurde die Probewerkstatt zum Thema „Herausforderung Nachhaltigkeit – Zur Kooperation von Schule und Gemeinde“ durchgeführt. Gemäß dem Dreischritt jeder Zukunftswerkstatt wurden zunächst in einem ersten Brainstorming Probleme, Hürden und Schwierigkeiten erfasst (Kritikphase).
Zu den der Gruppe wichtigsten Problembereichen – jedeR TN konnte drei Nen-nungen mit einem Punkt auswählen – wurden im zweiten Schritt in Kleingruppen Positivziele formuliert und in der Folge dazu im Plenum Lösungsideen be-nannt (Ideenfindungsphase). Zu drei Ideen wurden dann exemplarisch vertie-fende Projektskizzen nach der W-Methode erarbeitet (Umsetzungsphase).
Die in „Real“-Zukunftswerkstätten abschließenden Schritte der Erstellung einer Dringlichkeitsmatrix sowie eines Aktionsplanes wurden vom WS-Leiter hier nur vorgestellt, da die Gruppe an den entwickelten Ideen ja nicht weiter zusammenarbeiten wird.
Der Einstieg in den Vormittag erfolgte mit drei Kennenlernübungen – Vorstellen vor der Gruppe, Berichten über die Motivation für diesen Workshop nach der Scharniermethode sowie Zusammenstellen nach unterschiedlichen Gruppen-merkmalen. Der Nachmittag wurde mit der Kreativübung „Wir bauen Türme – möglichst hoch und dennoch stabil“ eingeleitet.
Allen TN wurden die gezeigten Folien sowie die für den Zukunftswerkstatt-Ablauf benötigten Vordrucke zur Verfügung gestellt. Eine Beschreibung der Methode inklusive Einführung ins Thema „Schule trifft Gemeinde im Kontext nachhaltiger Entwicklung“ durch den WS erscheint in der Dokumentation zur Sommerakademie. Mein Dank gilt der Gruppe fürs engagierte Mittun und Samira Bouslama vom Forum Umweltbildung für die Unterstützung und die schönen Fotos.