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Sabine Lehner von der Salzburger Regionalgruppe der Gemeinwohlökonomie-Bewegung stellte am 9. Februar 2016 das Projekt einer „Bank für Gemeinwohl“ in der JBZ vor. Die Bank soll in den nächsten Jahren ihren Betrieb aufnehmen und Kredite nur an ethisch und ökologisch orientierte Projekte und Unternehmen vergeben. Die Basis bildet eine Genossenschaft, über die das Bankprojekt lanciert wird. „Mit dieser Bank können wir zwar nicht das Finanzsystem insgesamt umstellen, aber eine konkrete Alternative aufzeigen und jenen anbieten, die sich eine Veränderung wünschen“, so Lehner. Die Bank wird v. a. über Online-Banking laufen und soll alle Services wie Girokonten und Bankomattransaktionen bieten. Nicht machbar sind Bankfilialen, geplant sind aber neben der „Zentrale“ in Wien auch Beratungsstellen in den Bundesländern. Bereits aktiv ist die Akademie der Bank für die Gemeinwohl, über die finanzpolitische Bildungsarbeit geleistet wird.

Wer möchte, dass die Bank Wirklichkeit wird, ist aufgerufen, sich an der Genossenschaft zu beteiligen. Über 2 Millionen Euro Genossenschaftskapital wurde bereits aufgebracht, für den Start der Bank erforderlich sind 6 Millionen Euro. „Wir brauchen 40.000 ÖsterreicherInnen, die beispielweise 200 Euro zeichnen, was zu schaffen ist“, rechnete Lehner vor. Wie man sich am Projekt beteiligen kann, ist unter www.mitgruenden.at zu erfahren.

Die Gemeinwohlökonomie wurde soeben in den von der JBZ betreuten „Salzburger Nachhaltigkeitsatlas“ aufgenommen, auf dem zukunftsweisende Initiativen vorgestellt werden. Die Einladung zum Infoabend erfolgte gemeinsam mit dem Verein SOL, der ebenfalls bereits auf dem Nachhaltigkeitsatlas zu finden ist. Hans Holzinger