Der Blick nach vorn ist ein menschliches Bedürfnis: In der Alten Welt suchten Wahrsager die Zukunft in den Eingeweiden von Tieren, im Mittelalter prägte die Erwartung des Weltendes die Politik. Seit der Aufklärung entwerfen Philosophen, Schriftsteller, Naturwissenschaftler und Politiker künftige Welten.
Die zivilisatorischen Leitideen prägten das historische Zukunftsdenken. Wie dachte man einst das Kommende? Was ist davon geblieben? Was trat ein, was nicht? Dass wir heute keine Atombomben für Bauprojekte nutzen, wäre für die Visionäre der fünfziger Jahre eine herbe Enttäuschung. Was einmal der Blick nach vorne war, kann uns heute helfen, unsere eigenen Erwartungen einzuordnen. Woher kommen die Farben, in denen wir unser Bild vom Morgen malen?
Bei der Montagsrunde hören wir einige Beispiele, aus dem Buch des Vortragenden „Zukunft: Eine Biographie“, wie sich unser Denken über die Zukunft verändert hat.

– 139. JBZ-Montagsrunde: „Die Zukunft ist auch nicht mehr, was sie mal war. Zukunft: Eine Biographie“ Impuls: Jan Martin Ogiermann (Historiker und Buchautor, Berlin). Montag, 25. November 2019, 19.30 Uhr. Ort: Robert-Jungk-Bibliothek für Zukunftsfragen, Strubergasse 18/2, 5020 Salzburg.

Anmeldungen sind hier möglich. Der Eintritt ist frei.