In dieser Folge erzählt Friedrich Hinterberger über sein gemeinsam mit Christine Ax verfasstes Buch „Wachstumswahn: Was uns in die Krise führt – und wie wir wieder herauskommen“. Und er macht Vorschläge für ein Wirtschaften nach der Krise.

In Zeiten der Krise leistet auch die JBZ ihren Beitrag. Wir wollen helfen, dass wir ins Gespräch kommen über die Zeit nach Corona. Was kommt danach?
Zu diesem Zweck haben wir in unserem Gedächtnis aber auch in unseren Datenbanken gekramt. Seit vielen Jahren lesen wir Zukunftsbücher, fassen sie zusammen und machen so die Inhalte vielen menschen zugänglich. Nun: Welche dieser Bücher enthielten wichtige Ideen, die wir jetzt hervorholen sollten?

Das könnte man aus „Wachstumswahn“ lernen,
sagt Fritz Hinterberger:
Nach Corona sollten wir…
… unser persönliches Leben wie unsere Wirtschaft von Wachstum unabhängig machen und einen ökologischen Strukturwandel, neue Arbeitszeitmodelle sowie ein für alle gesichertes Auskommen, etwa durch ein Grundeinkommen, angehen.
Das ist wichtig, weil …
… die Zeiten weiteren Wirtschaftswachstums vorbei sind, beim erneuten Hochfahren der Wirtschaft ökologische Aspekte wichtig sind und Verteilungsfragen eine bedeutendere Rolle spielen werden (müssen).
Die Chancen stehen…
… gut, weil der Staat, aber auch die Sozialpartnerschaft aus Wirtschaftsverbänden und Gewerkschaften in der Krise aufgewertet wurden. Wichtig wird sein, die Verlierer des Strukturwandels mitzunehmen und jene Gruppen der Gesellschaft, die mehr zur Finanzierung der öffentlichen Aufgaben beitragen können, auch zur Verantwortung zu ziehen.