Nach dem Ende des Kalten Kriegs wurde vom Politikwissenschaftler Francis Fukuyama das „Ende der Geschichte“ propagiert. Damit meinte Fukuyama, dass sich durch den Sieg „des Westens“ Demokratie und Marktwirtschaft nun endgültig und weltweit durchsetzen würden. Drei Jahrzehnte später wirkt diese Prognose stark verfehlt und viele Autorinnen und Autoren sprechen gar von einem bevorstehenden oder gar bereits vonstattengehenden Untergang „des Westens“. Geopolitisch erwachsen der NATO neue Konkurrenten in Asien, wirtschaftlich wird die liberale Marktwirtschaft von staatlich gelenktem Kapitalismus untergraben, normativ befindet sich die Demokratie in der Krise und auch kulturell wird das bisherige Monopol des Westens in Frage gestellt. Yannick Stiller von der Abteilung Politikwissenschaft der Universität Salzburg möchte mit Ihnen diese Untergangsszenarien diskutieren und auch einen Blick in die Zukunft wagen: was kommt nach „dem Westen“?
– 151. JBZ-Montagsrunde: „Der Abstieg des Westens“ Impuls: Yannick Stiller (Politikwissenschaftler, Salzburg). Montag, 14. September 2020, 19.30 Uhr. Ort: Robert-Jungk-Bibliothek für Zukunftsfragen, Strubergasse 18/2, 5020 Salzburg.
Die Veranstaltung wird auch gestreamt im Zoom-Raum 864 224 5575. Ist die Veranstaltung vor Ort nicht zulässig, wird nur der Stream angeboten. Die Angemeldeten werden rechtzeitig informiert.
Anmeldungen sind hier möglich. Der Eintritt ist frei.