Heinrich Breidenbach hat als langjähriger Journalist ein Gefühl für Sprache sowie eine Sensibilität für die Macht von Begriffen. Vielen sind wohl noch seine pointierten Kommentare im „Salzburger Fenster“ in Erinnerung. In dem vor kurzem in der Salzburger Edition Tandem erschienenen Buch „Achtung: Wortkeulen. Die Sprachtricks der Schlechtmenschen“ bürstet Breidenbach gängige konservative, wirtschaftsliberale, reaktionäre, völkische und unbedachte Begriffe gegen den Strich. Ob der Verweis auf den „Neid“, mit dem jene bedacht werden, die für eine faire Vermögensverteilung eintreten, die Aufforderung, sich um „die eigenen Leute“ zu kümmern, wenn Hilfe für Menschen in anderen Teilen der Welt gefragt wäre, oder der apodiktische Ausspruch „Keine neuen Steuern“, mit dem jede ökologische oder soziale Steuerreform desavouiert wird – hinter den „Wortkeulen“ kommen immer Macht, Manipulation und der Missbrauch schöner Worte zum Vorschein. Unsere Rezension des Buches gibt es hier: https://www.prozukunft.org/buecher/achtung-wortkeulen