Meist laufen Veranstaltungen ab nach dem Schema „Vortrag – Diskussion – nach Hause gehen“. Warum einen Vortrag nicht mit Fragen des Publikums zum Thema beginnen? Und die Diskussion danach mit einer Murmelphase? Warum eine Podiumsdiskussion nur mit geladenen Expertinnen und Experten und nicht auch gleichberechtigt mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern durchführen? In diesem Workshop der MethodenAkademie mit Edith Frauscher von der Agentur Hummelhirn und Hans Holzinger von der Robert-Jungk-Bibliothek wurden einfache Tools und Methoden zur Aktivierung vorgestellt und ausprobiert. Gearbeitet wurde mit Themen aus der Gruppe. Die erlernten Methoden sollen in den Bildungsalltag der Teilnehmenden eingebaut werden.

Einige der vorgestellten Methoden waren bereits mehreren Teilnehmenden bekannt, wie Mindmapping, Storytelling oder Brainstorming. Auch der Einbau von Murmelphasen, der Einsatz eines Redestabes, die Arbeit mit Rollenspielen oder das Aufstellen der Gruppe nach Merkmalen war bereits mehreren Teilnehmenden bekannt. Viele der Methoden waren jedoch zur Gänze oder weitgehend neu, was dem Workshop guttat.

Aus Zeitgründen konnten nicht alle Methoden erprobt werden. Manche wurden von den Workshop-Leitenden nur vorgestellt: die Murmelphase bzw. Minikonferenz, die ExpertInnen-Befragung, die Farbabfrage, die Zukunftswerkstatt, das Worldcafé, das Rollenspiel, das Storytelling, der Kreisdialog, der Maßnahmenspaziergang sowie der Open Space. Die Kreativmethoden Brainstorming, Brainwriting, Wortbilder, Mindmapping, Zukunftsplakat, Wünscheleine, Spinnennetz, Wichtigkeitsskala, Ideen-ABC sowie die Zukunftsreise konnten an Beispielen gezeigt werden.

Erprobt wurden die Arbeit mit der Positionslinie, die 5-Warum-Methode, die Raster-Methode, die Kopfstand-Methode sowie der Fishbowl. Als Ice-Breaker konnten zudem die Übungen „100 Verwendungszwecke“ und „Superheld:in“ durchgeführt werden.  Neugierig geworden?

Die Gruppe bestand aus 13 Teilnehmenden – 12 Frauen und einem Mann. Sie kamen aus der Stadt und dem Land Salzburg. Alle haben in ihrem Beruf bzw. ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit mit Menschen zu tun. Vertreten waren der Bildungs-, Umwelt- und Tourismusbereich ebenso wie die Verwaltungsebene, der Bereich freiberuflichen Coachings sowie Senior:innen, die digitale Angebote für ältere Menschen anbieten. Alle Teilnehmenden haben Erfahrung in der Arbeit mit Gruppen, wollten aber neue Anregungen für ihre Tätigkeitsbereiche erhalten.

Die MethodenAkademie wird gemeinsam vom Salzburger Bildungswerk, der Robert-Jungk-Bibliothek sowie weiteren Partnerorganisationen durchgeführt.

Fotos: Edith Frauscher, Hans Holzinger