Die Gegenwart scheint düster zu sein, doch die Zukunft könnte rosig werden: Um die Werte der Aufklärung in die Zukunft zu retten, legte Paul Mason (im Erika Mayer-Bild rechts mit Stefan Wally von der JBZ) mit „Klare, lichte Zukunft“ eine radikale Verteidigung des Humanismus vor. Er entwirft ein Bild vom Menschen, das ihn als selbst bestimmtes und zugleich gemeinschaftliches Wesen zeigt. Sein historischer Überblick in Faschismus – und wie man ihn stoppt und die Zusammenstellung humanistischer Positionen macht Mut: Vielleicht ist die Zukunft der Menschheit doch nicht so düster?!

Mason fasste seine Analyse der gegenwärtigen technischen Entwicklungen zusammen. Es werde möglich sein, den selben Wohlstand mit immer weniger Arbeit zu erreichen. Damit dies gelinge müsse man aber gestaltend eingreifen, damit die Früchte des Fortschritts allen zu Gute kommen. Leider dominiere Pessimismus, was die menschliche Gestaltungsfähigkeit betrifft. Ein Anti-Humanismus unterlaufe das Vertrauen der Menschen in sich selbst. Seit der Präsidentschaft von Donald Trump verschärften sich die Probleme, da eine neuer Faschismus das Haupt hebe.

Ging der Kapitalismus bislang mit liberalen Freiheitsrechten einher, so nimmt er in vielen Ländern zunehmend autoritäre Züge an. Mit den Möglichkeiten von künstlicher Intelligenz und digitaler Überwachung ist die Autonomie des Menschen erneut in Gefahr. Parallel dazu gedeihen global faschistische Phänomene.

In unserer Zukunftsbuch-Veranstaltung im Rahmen des Literaturfestes Salzburg plädierte Mason für eine anti-faschistische Kultur. Das Aufkommen neuer faschistischer Bewegungen müsse mit einer breiten Zusammenarbeit linker und liberaler Kräfte beantwortet werden.