Inflation, Energiekrise, steigende Staatsverschuldung, sinkende Wettbewerbsfähigkeit, löchrige Außengrenzen: Der wirtschaftliche Zustand Europas sei düster, obwohl gerade in geopolitisch gefährlichen Zeiten ein starkes, dynamisches Europa der beste Garant für Prosperität und Sicherheit der Mitgliedstaaten wäre. Dazu kommt der Eindruck, europäische Politik sei bürokratisch und bürgerfern, gefangen in Streitereien über Verteilungsfragen. Wirklich?
Wir haben bei einer Montagsrunde den Direktor des Österreichischen Institutes für Wirtschaftsforschung (WIFO) Gabriel Felbermayr gefragt, ob diese pessimistische Sicht richtig ist. In seinem neuen Buch „Europa muss sich rechnen“ hält Felbermayr dagegen. Europa stehe besser da, als viele meinen. Um aber weiterhin Wohlstand und Sicherheit zu garantieren, müsse die EU spürbare Vorteile für die Bürger:innen und für die Länder bringen. Wie das gehen könnte, erläutert Gabriel Felbermayr im Gespräch mit Stefan Wally von der JBZ.
Input: Gabriel Felbermayr | Direktor des Österreichischen Institutes für Wirtschaftsforschung (WIFO) Wien | Professor an der Wirtschaftsuniversität Wien
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