Zahlreiche Indizien deuten darauf hin, dass heutiges Regierungshandeln aus verschiedenen Gründen an Grenzen stößt und immer komplizierter und voraussetzungsvoller wird, dass Politik und andere Akteure mit gesellschaftlicher Steuerung überfordert werden, dass die diesbezügliche Unzufriedenheit in der Bevölkerung zunimmt und sich in Schlagworten wie „Parteienverdrossenheit“ oder Phänomenen wie sinkender Wahlbeteiligung manifestiert.

Zugleich wachsen die absehbaren Herausforderungen für Politik und Governance sowohl in quantitativer als auch qualitativer Hinsicht (z.B. Klimawandel, demografischer Wandel, Globalisierung, Global Change, nachhaltige Entwicklung). Während eines Forschungsaufenthalts in Salzburg bin ich vor diesem Hintergrund der Fragestellung nachgegangen, ob und wenn ja welche Konzepte, Anregungen und Ideen für künftige Governance in der zukunftsorientierten Fachliteratur vorzufinden sind.

Dr. Edgar Göll ist diesen Fragen nachgegangen. Er ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung (IZT) in Berlin und war Robert-Jungk-Stipendiat 2011. Im Rahmen seines Salzburg-Aufenthaltes erstellte er die Studie „Governance-Modelle der Zukunft“.

Edgar Göll: Governance-Modelle der Zukunft. Kritische Bestandsaufnahme von Utopie gesellschaftlicher Steuerung. JBZ-Arbeitspapier 12. Salzburg 2011, 63 S.
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