Von 1990 bis 2010 ist die Salzburger Bevölkerung um neun Prozent gewachsen, die Zahl der Hauptwohnsitze aber um 24 Prozent. Dieser Trend setzt sich bis 2030 fort. Sogar bei gleich bleibender Bevölkerung bräuchten wir immer mehr Wohnungen und noch mehr Wohnraum.

Die Ursachen: Jugendliche ziehen früher von zuhause aus und heiraten später als vor 20, 30 Jahren. Es gibt mehr Scheidungen, mehr alleinerziehende Mütter und Väter und mehr allein lebende Senioren.

Werden ungenügend neue Wohnungen gebaut, eskaliert der Kampf um Wohnungen. Das bedeutet, dass die Quadratmeterpreise noch stärker steigen werden. Drei Probleme lassen die Forscher skeptisch sein: 1) Die öffentlichen Budgets stehen unter Druck, Politiker in anderen Bundesländern leiten Wohnbaugelder bereits in die öffentlichen Budgets um. 2) Die in Salzburg besonders großegroße Gruppe von Wohnungs- und Hausbesitzernhat ein Interesse an steigenden Immobilienwerten und unverbauten Wiesen. 3) Es gibt zu wenig günstigen Baugrund in Salzburg. Ein weiteres Problem, nämlich die mehr als 30.000 Zweitwohnsitze, die der Salzburger Bevölkerung nicht als Wohnraum zur Verfügung stehen, will die Landespolitik jetzt mit schärferen Gesetzen eindämmen.