Der 15-Jährige, der in „seiner“ Musikrichtung „Rap“ aufgeht, die 20-jährige, die ihren Freundeskreis in der Selbsthilfegruppe hat – die Salzburger suchen heute „Gemeinschaft“ an anderen Orten als noch ihre Großeltern. Traditionelle Werte und Lebenseinstellungen schwinden: So lautet einer der zehn wichtigsten Trends, die Salzburg bis 2030 prägen werden. Vor 20, 30 Jahren waren berufliche und lokale Zusammenkünfte wichtig, weil die Leute weniger mobil waren und nur so Informationen austauschen konnten. Wie schnell Freizeitthemen an Bedeutung gewinnen, sieht man am Beispiel Internet. Es gibt heute schon Internetcommunities, die mindestens so relevant sind wie die Ortsbauerngruppe. Junge Leute „treffen“ ihre Freunde Tag für Tag bei Online-Computerspielen. Im wirklichen Leben sind beispielsweise Fußball-Anhängerclubs für Manche so etwas wie ein Lebensmittelpunkt. Wir suchen uns das Milieu, in dem wir uns wohlfühlen. Flexibel wählen und wir in den kommenden 20 Jahren unsere Lebensziele. Sei es die Akzeptanz im Ort, sei es Geld oder die Selbstverwirklichung durch Reisen. Wenn eine Option scheitert, wechselt man das Ziel – oder den Ort.