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Einen Entwicklungsplan für die gesamte Region des Nahen Ostens und des Maghreb forderte Andreas Zumach letzten Freitag in seinem Vortrag in der bis auf den letzten Platz gefüllten Robert-Jungk-Bibliothek. Mit der Bombardierung von Stellungen der IS lassen sich weder die Konflikte in der Region lösen noch der Terrorismus eindämmen, so der Experte. Für jeden getöteten IS-Kämpfer würden zehn neue Terroristen provoziert. Zumach schilderte bei der Präsentation seines Buches „Globales Chaos – Machtlose UNO“ (Rotpunkt-Verlag) die Versäumnisse der internationalen Staatengemeinschaft, insbesondere die Ablehnung des sehr früh von der  UNO  ausgehandelten Friedensplans für Syrien. In einem Waffenstillstand sowie Verhandlungen unter Beteiligung aller Gruppen sah Zumach auch jetzt den einzigen Weg, zu einer Lösung des Syrienkonfliktes zu gelangen. Notwendig sei überdies ein bedeutend höhere Dotierung der Vereinten Nationen, war der Experte sich mit den Mitdiskutanten Helmut Müller von den Salzburger Nachrichten und Heidi Grobbauer von KommEnt einig. H. H.

Buchrezension in Pro Zukunft | Interview in den Salzburger Nachrichten

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