Befragungen zeigen, dass sich fast die gesamte Bevölkerung mehr Engagement beim Klimaschutz wünscht, doch geflogen wird z.B. so viel wie nie zuvor. Kollektiv wollen wir den Wandel, individuell möchten nur Wenige den Anfang machen. Es ändert sich wenig, weil sich die Menschen benachteiligt fühlen, wenn sie „allein“ auf den Flug oder das Auto verzichten oder sich einschränken. Appelle haben nicht bewirkt, dass sich unsere Routinen ändern. Zur Buchbesprechung in Pro Zukunft
Michael Kopatz zeigt in seinem Vortrag: Wir können nachhaltiger leben, ohne uns tagtäglich mit Klimawandel oder Massentierhaltung befassen zu müssen. „Ökoroutine“, die Schaffung geeigneter Strukturen, macht Nachhaltigkeit zum Normalfall; nicht Öko ist exotisch, sondern der verantwortungslose Umgang mit Ressourcen. Ökoroutine nimmt das hohe Umweltbewusstsein der Bürger/innen ernst und zeigt, wie sich der Wandel zur Nachhaltigkeit verselbständigen kann, wenn wir die Strukturen etwa in Form von Standards und Limits ändern.
Michael Kopatz, Studium der Sozialwissenschaften, Projektleiter für Energie-, Verkehrs- und Klimapolitik, Wuppertal Institut für Klima, Umwelt und Energie, Berlin
Literaturhinweis: Kopatz, Michael, Ökoroutine. Damit wir tun, was wir für richtig halten, 2016. Das Buch wird in der aktuellen Ausgabe von Pro Zukunft vorgestellt.
Beginn: 19 Uhr, Beitrag: € 8,-/ Schüler/innen und Studierende: € 4,-
Ort und Anmeldung: St. Virgil Salzburg, Ernst-Grein-Straße 14, 5026 Salzburg
anmeldung@virgil.at +43 (0)662 65901-514
www.virgil.at Veranstaltungsnr.: 17-0856
Kooperation von St. Virgil Salzburg mit sabine – dem Salzburger Bildungsnetzwerk für nachhaltige Entwicklung und globales Lernen, dem auch die JBZ angehört.