Mit: Andreas Zumach, UN-Korrespondent der taz, Genf
Ort: Robert-Jungk-Bibliothek für Zukunftsfragen,  Strubergasse 18, Stadtwerk.
Do, 18. 1. 2018. 19.00 Uhr | Anmeldung

Die aktuelle militärische Schieflage in Syrien lässt manche KommentatorInnen schon von einem „zu Ende gehenden Krieg“ sprechen. Ist es vermessen bereits an eine Nachkriegsordnung zu denken oder lernen wir aus der Geschichte militärischer Siege, dass sie lediglich zu neuen Konstellationen gewaltförmiger Auseinandersetzungen führen?

Andreas Zumach analysiert in diesem Vortrag die Rolle der internationalen Akteure in Bezug auf Friedensperspektiven und plädiert dabei für eine Federführung der Vereinten Nationen. Zudem setzt er weiterhin Hoffnungen auf „Pflänzchen säkularer zivilgesellschaftliche AkteurInnen und Projekte lokaler demokratischer Selbstverwaltung, deren Unterstützung und Stärkung die Chancen für eine gerechte Nachkriegsordnung in Syrien erhöhen würde.“

Andreas Zumach arbeitet seit 1988 als UNO-Korrespondent mit Sitz in Genf für die Berliner tageszeitung (taz), die Zürcher Wochenzeitung (WOZ), die Presse in Wien sowie für weitere Zeitungen, Rundfunk- und Fernsehanstalten. Nach „Die kommenden Kriege“ (2005) beschäftigt sich Zumach in seinem letzten Buch „Globales Chaos – Machtlose UNO“ mit den aktuellen Konfliktherden sowie den Kriegen der vergangenen Jahrzehnte und der Rolle, die die Vereinten Nationen darin spielten.

Freier Eintritt | Infos: 0662.873206
Anmeldung erbeten

Veranstalter: Friedensbüro Salzburg, JBZ, Renner-Institut Salzburg, Salzburger Bildungswerk

Die Reihe „JBZ-Zukunftsbuch 2018“ wird gefördert vom Österreichischen Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung.