Der Münchner Filmproduzent Thomas Menne war Gast der 134. Montagsrunde. Anhand aktueller Zahlen machte der Experte deutlich, dass der Kinofilm trotz der neuen Streamingdienste seine Bedeutung behalten wird. Kino als Leinwanderlebnis und soziales Ereignis werde bleiben. Das größte Problem sah Menne in der Verknappung der Zeit durch die immer vielfältiger werdenden Alternativangebote. Die großen Filmstudios würden bald eigene Streamingdienste anbieten, was dazu führt, dass man viele kostenpflichtige Abonnements buchen müsse.

Mit Werbesprüchen etwa des Elektrohandels vom „Kino in den eigenen vier Wänden“ habe das Besondere des Kinos wohl gelitten. Die Konsumenten und Konsumentinnen verbinden zwar Kino mit Film, aber umgekehrt Film nicht mehr nur mit Kino. Aufgabe der Kinos sei es daher, ihre Besonderheit wieder stärker hervorzustreichen. Das Fazit des Experten: „Stirbt das Kino? Nein. Es gibt aber neue Angebote, die einen Teil des Gesamtmarktes erobern und damit den Kinomarkt verkleinern könnten.“