„Usability“ bedeutet Gebrauchstauglichkeit bzw. NutzerInnenfreundlichkeit. Die Ecodesignerin Kerstin Molzbichler zeigt in ihrem Buch „Nachhaltiges Design und User Experience“ (oekom), wie durch Einbeziehung von NutzerInnen benutzerfreundliche und zugleich nachhaltige Produkte entwickelt werden können. Wir sprechen mit der Autorin in der Reihe JBZ-Zukunftsbuch. Dienstag, 14. Jänner 2020, 19.00 Uhr, freier Eintritt, Robert-Jungk-Bibliothek, Struberg. 18, 5020 Salzburg. Anmeldung

Die Gestaltung beeinflusst bereits in einer frühen Entwicklungsphase mehr als 80 Prozent der ökologischen, ökonomischen und sozialen Auswirkungen eines Produktes. DesignerInnen nehmen daher auch einen wesentlichen Einfluss auf nachhaltige und benutzungsfreundliche Erlebnisse in der digitalen Welt. Wenngleich die Auswirkungen und Folgen der Digitalisierung noch nicht absehbar sind, kann festgehalten werden, dass nachhaltiges Design und User Experience, also die Einbeziehung von Nutzererfahrungen in die Produktentwicklung, eine wesentliche Rolle einnehmen. In der Praxis fehlen jedoch wissenschaftliche Auseinandersetzungen, Best-Practice-Beispiele und Leitfäden, die es ermöglichen, nachhaltige benutzungsfreundliche Produkte zu schaffen. Kerstin Molzbichler zeigt in ihrer Studie Kriterien für eine menschenzentrierte Produktentwicklung auf.

Mag.a Kerstin Molzbichler MSc. BSc Eng. ist Kommunikationswissenschafterin und Eco Designerin beschäftigt sich seit 1994 mit ökologischen Themen. Die Interaktion zwischen Mensch und Maschine begleitet sie seit fast 20 Jahren. Als Leiterin einer Designabteilung und Hochschuldozentin im Bereich Usability steht sie für die Vereinigung der Gestaltungsdisziplinen Nachhaltigkeit und User Experience.

Kerstin Molzbichler: Nachhaltiges Design und User Experience. Digitale Transformation und die Auswirkungen der Gestaltung auf Mensch und Umwelt 158 Seiten, Softcover, ISBN 978-3-96238-166-0, 29,00 € (D).

„Molzbichler zeigt in ihrem Buch, dass die Umweltverträglichkeit eines Produktes wächst, je menschenzentrierter die Gestaltung ist.“ (Wiener Zeitung, 30. 10. 2019)