Der Studiengang Betriebswirtschaft der Fachhochschule Salzburg lädt zum Kamingespräch. Stefan Wally von der JBZ und Elmar Schüll von der Fachhochschule werden verschiedene und zum Teil gegensätzliche Zugänge, Methoden, Ideologien und Institutionalisierungsformen der Zukunftsforschung vorstellen. Montag, 02. Dezember 2019, 18:30 Uhr
Wo: FH Salzburg, Campus Urstein, Hörsaal 017
Der Wunsch, die Zukunft im Voraus zu wissen, ist so alt wie die Menschheit. Im Lauf der Zeit haben sich verschiedene Zugänge und Formen der Vorausschau entwickelt. Während früher Orakel befragt, Sterne beobachtet und Opfer dargebracht wurden, um etwas über die Zukunft zu erfahren, stehen heute wissenschaftliche Verfahren im Vordergrund.
Besondere Bedeutung hat die Zukunftsforschung im unternehmerischen Kontext aufgrund des Wettbewerbs (und dem Wunsch nach Wettbewerbsvorteilen durch Vorauswissen) sowie der zunehmenden Beschleunigung von Abläufen und Innovationszyklen. Die Dynamik in der Unternehmensumwelt sorgt dafür, dass Erfahrungswissen immer weniger als Grundlage für Zukunftsplanung dienen kann. Vor diesem Hintergrund wird mit Hilfe von Trendstudien, schwachen Signalen, Delphi-Studien und Szenarien versucht, mögliche, wahrscheinliche und wünschenswerte Zukunftsentwicklungen zu identifizieren.
Stefan Wally leitet die in Salzburg ansässige Robert-Jungk-Bibliothek für Zukunftsfragen. Elmar Schüll ist FH-Professor in der Forschungsgruppe »Innovation und Gesellschaft« der FH Salzburg. Beide sind Mitglieder im Netzwerk Zukunftsforschung, gemeinsam veranstalten sie das jährlich stattfindende Science meets Fiction-Festival.
Die Veranstaltung ist dialogisch ausgerichtet – es darf und soll gefragt und diskutiert werden. Gastgeber: FH-Prof. MMag. DDr. Hermann Rauchenschwandtner (Studiengang Betriebswirtschaft, Business Development & Economics – Kamingespräch im Rahmen der Student Studies)