In Zeiten der Krise leistet auch die JBZ ihren Beitrag. Wir wollen helfen, dass wir ins Gespräch kommen über die Zeit nach Corona. Was kommt danach?

Zu diesem Zweck haben wir in unserem Gedächtnis aber auch in unseren Datenbanken gekramt. Seit vielen Jahren lesen wir Zukunftsbücher, fassen sie zusammen und machen so die Inhalte vielen menschen zugänglich. Nun: Welche dieser Bücher enthielten wichtige Ideen, die wir jetzt hervorholen sollten?

In dieser Folge erzählt Sabine Lehner über „Kein Kapitalismus ist auch keine Lösung“ von Ulrike Herrmann.

Das könnte man aus „Kein Kapitalismus ist auch keine Lösung“ lernen, sagt Sabine Lehner:
Nach Corona sollten wir…
… wieder die Klassiker der Ökonomie wie Adam Smith und John Meynard Keynes lesen und auch befolgen. Sie machen deutlich, dass ein funktionierender Kapitalismus immer politische Rahmensetzungen braucht.
Das ist wichtig, weil …
… die Finanzkrisen, die Verteilungskrisen sowie die vielen Umweltkrisen eine Umsteuerung erfordern und die auf uns zurollende Wirtschaftskrise aufgrund der Coronavirus-bedingten Einschränkungen Ansätze wie die Gemeinwohlökonomie brauchen.
Die Chancen stehen…
… gut, weil der Staat in der Krise wieder an Bedeutung gewinnt, die bereits von Keynes geforderten Vermögens- und Erbschaftssteuern einen Ausgleich zwischen Privilegierten und Nicht-Privilegierten schaffen und – generell – Neuansätze mehr Gehör finden könnten.