In dieser Folge erzählt Markus Grüner-Musil, warum das Buch „Die Kannibalen“ von George Tabori für die Zeit nach der Krise lehrreich sein könnte.

In Zeiten der Krise leistet auch die JBZ ihren Beitrag. Wir wollen helfen, dass wir ins Gespräch kommen über die Zeit nach Corona. Was kommt danach?
Zu diesem Zweck haben wir in unserem Gedächtnis aber auch in unseren Datenbanken gekramt. Seit vielen Jahren lesen wir Zukunftsbücher, fassen sie zusammen und machen so die Inhalte vielen menschen zugänglich. Nun: Welche dieser Bücher enthielten wichtige Ideen, die wir jetzt hervorholen sollten?

Das könnten wir aus George Taboris „Die Kannibalen“ lernen,
sagt Markus Grüner-Musil 
nach corona sollten wir…
… nicht einfach weiter machen wie bisher. es war vorher nicht alles gut –  ökologisch, sozial, kulturell –  und es wird auch nach corona nicht alles gut sein. eine Zäsur wie corona ist auch eine chance um dinge die vorher sehr festgefahren waren, in eine neue Bewegung zu bringen.  
das ist wichtig weil ….
… wir jetzt dinge vermisst haben, und dadurch werte neu geordnet werden. soziale empathie, kulturelle partizipation, persönliche bedürfnisse wie nähe und intimität  – all das können wir nicht bei amazon bestellen oder über netflix streamen. haben wir jetzt gelernt. – hoffentlich.  
die chancen stehen ….
… überall dort gut, wo wir die widersprüche nicht immer auflösen müssen. wenn man das aushält kann man auch einen veränderungsprozess – in dem wir mit sicherheit sein werden –  positiv erleben und mitgestalten.