Andreas Zumach, Publizist und langjähriger UNO-Korrespondent in Genf, schreibt im Dezember in der taz, dass der Konflikt zwischen Russland und der NATO um die Ukraine einen „kriegsgefährlichen Höhepunkt“ erreicht habe, dessen Ursprung er im Zusammenbruch der Sowjetunion und der Wiedervereinigung Deutschlands in den 1990er Jahren sieht. Hinzu kam die Osterweiterung der NATO und schließlich auch der EU, wodurch die Fronten zwischen Russland und dem Westen verhärtet wurden. Die Annexion der Krim 2014 ist Zumach zufolge ein Symptom dieses Konflikts, markiert aber nicht ihren Anfang. Der Publizist ist sich sicher, dass ein Entgegenkommen beider Seiten notwendig ist, um die Situation zu entschärfen.

Was braucht es, um die Lage zu deeskalieren? Welche friedlichen Lösungen gibt es, um die Konfrontation zwischen Ost und West nachhaltig zu entspannen? Wie könnte die Zusammenarbeit zwischen der NATO, EU und Ukraine auf der einen Seite sowie Russland auf der anderen Seite in Zukunft ausschauen? Was bedeutet der Konflikt für die Entscheidungsfreiheit der Ukraine? In welchem Zusammenhang steht die Positionierung von Soldat*innen an der ukrainisch-russischen Grenze zur derzeitig aktiv diskutierten Frage der atomaren Aufrüstung? Auf diese und andere Fragen wird Andreas Zumach in seinem Vortrag eingehen und im Anschluss für eine Diskussion zur Verfügung stehen.

Dieser Vortrag ist der erste Teil der Reihe Atom – Energie – Rüstung, zu der bis zum Sommer noch weitere Veranstaltungen folgen. Eine Kooperation von Friedensbüro, Plattform gegen Atomgefahren und JBZ.

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Meeting-ID: 384 480 1812
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Foto: Friedenskooperative.de