In diesem Aufsatz von Katharina Gammer steht ein Name und eine implizierte Frage am Anfang: Wer war Robert Jungk? Eine Frage die nun nicht mehr mit bloßem Raten beantwortet werden muss. Robert Jungk scheint ein Mensch gewesen zu sein, der sich an geografische und gesellschaftliche Veränderungen rasch anpassen konnte. Ein Mensch, der sich in unsicheren Lebenslagen nicht entmutigen oder sich zum Schweigen bringen ließ. Er war auf keinen Fall ein Mensch, der passiv durchs Leben ging Es war ihm ein wesentliches Anliegen, die Welt um sich herum zu verstehen, sich über technische und soziale Entwicklungen zu informieren und sein Wissen weiterzugeben. Er hat immer wieder versucht, sein gesellschaftliches Umfeld mitzugestalten. Robert Jungk war darauf bedacht, persönliche Wertvorstellungen wie Friede, Freiheit und Selbstbestimmung nicht aus den Augen zu verlieren und aktiv einzufordern. Er war ein Mensch, den man sich zum Vorbild nehmen möchte. In jedem Fall war Robert Jungk jemand, dessen Arbeiten und Ansichten man gerade in Zeiten neu aufgeflammter Atomdebatten, nicht vergessen sollte.

Katharina Gammer: Robert Jungk. Die frühen Jahre. JBZ-Arbeitspapier 15. Salzburg 2012, 36 S.
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