Der Experte Robert Krasser berichtet in seinem Vortrag am 289. April über Erfolgskonzepte in anderen europäischen Städten. Beginn: 19 Uhr in der JBZ. Eine Kooperation der GBW Salzburg mit der Robert-Jungk-Bibliothek für Zukunftsfragen.

Salzburg erstickt im Stau. Die Verkehrswege sind meist verstopft und gerade zu Stoßzeiten kommt man nur langsam und stockend voran. So werden alltägliche Wege zu einer nervenaufreibenden, ärgerlichen Belastung. Dazu kommt die schmutzige Luft, die nachweislich unsere Gesundheit schädigt und unsere Lebenszeit verkürzt.

Mit einer gezielten Förderung der Radmobilität kann der Verkehr in der Stadt Salzburg wieder in Fluss gebracht werden. Schnelle, direkte Radwege können uns bequem und sicher zur Arbeit bringen. Radgaragen bei Bahnhöfen und überdachte Abstellplätze würden Pendler*innen zum Umstieg auf das Fahrrad einladen. Das Rad könnte so für viele Wege eine attraktive und schnelle Alternative werden. Aber wie kommen wir da hin?

Der Experte Robert Krasser berichtet in seinem Vortrag über Erfolgskonzepte in anderen europäischen Städten. Kopenhagen, Amsterdam und Groningen sind beispielsweise herausragende Vorbilder für die Umsetzung einer zukunftsweisenden Radpolitik. Zudem bietet Robert Krasser eine faktenbasierte Bestandsaufnahme der aktuellen Situation in Salzburg. Derzeit wird in Salzburg jeder fünfte Weg mit dem Fahrrad zurückgelegt, doch es gäbe noch viel mehr Potential.

Mit konkreten Ideen zeigt Robert Krasser das vorhandene Potential in Salzburg und gibt Denkanstöße zu einem Paradigmenwechsel. Intuitive, kreuzungsfreie, schnelle Radwege, mehr Platz und grundsätzlich Vorrang für Radfahrer*innen sind nur einige Bespiele von Robert Krassers Vision einer radfahrfreundlichen Vorzeigestadt Salzburg.

Robert Krasser ist Architekt und hat viel Erfahrung mit partizipativen Prozessen bei Verkehrsthemen, bringt Wissen zum Thema Radverkehrsinfrastruktur (in Salzburg und vergleichbaren Städten) mit. Außerdem ist er passionierter und engagierter städtischer Alltagsradfahrer.

Visualisierung: Anita Berner (Visual Message)

Am Samstag, den 29. April folgt ein Workshop zum Thema.