Wahlbeteiligung Landtagswahlen Ö 1_2018

Die Robert-Jungk-Bibliothek für Zukunftsfragen in Salzburg sammelt Daten über die Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern in Österreich. Nach den Landtagswahlen in Niederösterreich zeigen die neuesten Auswertungen, dass die Beteiligung an Landtagswahlen weiter sinkt.

In der JBZ bereinigt man die Statistik um Einzeleffekte und errechnet den Durchschnitt aller Landtagswahlen aller Bundesländer eines Jahrzehnts. Zwischen 1950 und 1959 betrug die Wahlbeteiligung noch 93,4 Prozent. Bis zu den Jahren 2000 bis 2009 war diese schon auf 72,7 Prozent gesunken. Unter Einberechnung der Wahlbeteiligung in Niederösterreich (66,5 Prozent) am 28. Jänner 2018 errechnet die JBZ im aktuellen Jahrzehnt einen Schnitt von 70,7 Prozent.

Noch in keinem Jahrzehnt in der zweiten Republik kam es zu keinem Sinken der Wahlbeteiligung im Vergleich zum vorhergehenden. Die höchste Beteiligung bei einer Landtagswahl lag bei 97,6 Prozent in der Steiermark 1949, die niedrigste mit 60,4 Prozent in Tirol 2013.