Die Hiroshimagruppe Wien und weitere Friedensinitiativen wie der Versöhnungsbund, ICAN Austria – die Kampagne zur Abschaffung der Kernwaffen u. a. – führten auch heuer wieder eine Veranstaltung im Gedenken an die Opfer der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki durch. In zahlreichen Grußbotschaften von Bundespräsident van der Bellen bis Konstantin Wecker wurde die Abschaffung aller Atomwaffen und der Einsatz für friedliche Konfliktlösung gefordert. Die JBZ erinnerte in ihrer Botschaft an das Engagement für eine atomwaffenfreie Welt durch Robert Jungk. Link zu den Botschaften

Stellungnahmen von Bundespräsident Alexander van der Bellen

Liebe Friedensfreundinnen und Friedensfreunde!
Meine Damen und Herren!

Ich freue mich über die Gelegenheit, der Hiroshima-Gruppe Österreich eine Grußbotschaft zu übersenden. Ich bin dankbar, dass Sie in Österreich auch heuer wieder einen Beitrag zu dem weltweiten Gedenken an die Opfer der verheerenden Atombombenabwürfe auf die japanischen Städte Hiroshima und Nagasaki in den letzten Kriegstagen des Jahres 1945 leisten.

Ebenso wichtig ist Ihr beharrlicher Einsatz dafür, dass der unsagbare Schrecken von damals sich niemals mehr wiederholt. Gestützt auf den starken Rückhalt in der österreichischen Gesellschaft, tritt unser Land international mit großem Nachdruck für eine Welt ohne Atomwaffen ein. So gehörte Österreich jüngst zu jenen Staaten, die den neuen Vertrag über das Verbot von Kernwaffen mit auf den Weg gebracht haben.

Im vergangenen Frühjahr habe ich dieses wichtige internationale Abkommen, das den weltweiten Bemühungen um atomare Abrüstung einen neuen Impuls gibt, ratifiziert.

Eine Welt frei von Kernwaffen ist möglich.

Ihre Verwirklichung erfordert eine Besinnung auf das friedliche Miteinander, den Gewaltverzicht, die Toleranz und den Frieden als zentrale Werte für das Zusammenleben in Europa und weltweit.

Dass Sie sich dafür aktiv engagieren, verdient Dank und Anerkennung.

In diesem Sinn sende ich allen, die gekommen sind,
herzliche Friedensgrüße!