„Viktor hilft“, so der Titel des neuen Romans von Vladimir Vertlib, der am 6. November 2018 in einer schönen Kooperation mit der Leselampe in der Reihe JBZ-Zukunftsbuch vorgestellt wurde. Im Bild der Autor mit Barbara Stasta von der Leselampe. Hier ein Bericht.

Der in Salzburg lebende Schriftsteller hat sich 2015/2016 als freiwilliger Flüchtlingshelfer engagiert. Im Roman verarbeitet er diese Erfahrungen und verbindet diese über einen genialen Kunstgriff mit den sich breitmachenden xenophoben Strömungen, was eben nur in einem Roman geht. Der Icherzähler Viktor wird mit einer Vaterschaft aus einer verdrängten Jugendliebe konfrontiert. Seine angebliche Tochter gerät in rechtsextreme Kreise und die Kindesmutter wendet sich an Viktor mit der Bitte, die Jugendliche hier rauszuholen. Doch mehr sei nicht verraten, denn es zahlt sich aus, den Roman zu lesen. Wir danken für die schöne Kooperation.

Vladimir Vertlib, geboren 1966 in Leningrad, emigrierte 1971 mit seiner Familie nach Israel, übersiedelte 1981 nach Österreich, studierte Volkswirtschaftslehre und lebt als freier Schriftsteller in Salzburg. Ausgezeichnet wurde er etwa mit dem Österreichischen Förderungspreis für Literatur, dem Adelbert-von-Chamisso-Förderpreis und dem Anton-Wildgans-Preis. Nach seinem 1999 erschienenen Debütroman Zwischenstationen folgten 2015 Lucia Binar und die russische Seele und nun Viktor hilft – alle erschienen im Deuticke Verlag, der demnächst wohl selber Geschichte und im Zsolnay Verlag aufgegangen sein wird.

Gernot Zimmermann auf Ö1 zum Roman:  „Vladimir Vertlib begegnet mit seinem neuen Roman „Viktor hilft“ der Debattenkultur zur so genannten Flüchtlingswelle. Es sind die Genauigkeit des Blicks, der frei von Ideologie und voll von Ironie ist, und die Präzision der Details, die Vertlibs neuen Roman auszeichnen.“