Das Fortbildungszentrum Hochschule der Otto-Friedrich-Universität Bamberg ist an die Robert-Jungk-Bibliothek für Zukunftsfragen mit dem Wunsch herangetreten, Lehrenden im Rahmen einer Fortbildung eine Einführung in die Methode Zukunftswerkstatt zu geben. Als Übungsthema wurde „Die Zukunft der Lehre“ vereinbart.

Die Teilnehmenden sollten lernen, die Methode Zukunftswerkstatt selbst in der Lehre einzusetzen. Und sie sollten die Möglichkeit haben, gemeinsam über die Zukunft der Lehre zu reflektieren und Veränderungsideen zu entwickeln.

Am 19. September 2019 konnte JBZ-Mitarbeiter Hans Holzinger mit acht Lehrenden unterschiedlicher Fakultäten der Universität Bamberg die vereinbarte Zukunftswerkstatt durchführen. Er gab zunächst einen Überblick über Partizipationsmethoden, die Vorzüge von partizipativen Prozessen sowie die möglichen Hürden und er informierte über die Geschichte, die „Philosophie“ und den Ablauf von Zukunftswerkstätten nach Robert-Jungk.

Den Schwerpunkt des Seminares bildete die Durchführung einer Probe-Zukunftswerkstatt zum Thema „Zukunft der Lehre“ nach dem Dreischritt „Problemerhebung“ – „Ideenentwicklung“ – „Skizzierung von Projekten“. Abschließend konnte der Einsatz der Methode im Unterricht, in der Lehre sowie in anderen Kontexten reflektiert werden. Das gemeinsame Mittagessen wurden ebenfalls zum Austausch über Fragen der Lehre und Hochschulbildung genützt.

Übereinstimmend gaben die Teilnehmenden an, dass der Lehrbetrieb an den Hochschulen und Universitäten Veränderungsbedarf hat, wie mittels einer Positionslinie festgestellt werden konnte. Im Seminar konnte – so die Rückmeldungen aller Teilnehmenden – vermittelt werden, wie Zukunftswerkstätten durchgeführt werden. Und es wurde eine Vielzahl an Herausforderungen sowie Zukunftsvorschlägen erarbeitet. Als Sprichwörter gelten etwa „partizipative Lehre“, „peer learning“, „peer feedback“, Praxisbezug und „service learning“.