Mit zahlreichen anderen Organisationen aus der Friedens- und Konfliktforschung war die JBZ Partnerin des Symposiums „Etwas tun! Aber wie?!“ zu aktiver Gewaltfreiheit der Friedensstadt Linz. Das vom Friedensforscher Reiner Steinweg im Auftrag der Friedensstadt Linz organisierte Symposium ermöglichte eine offen-konstruktive Auseinandersetzung mit der Person Mahatma Gandhi, seiner Bewegung für aktive Gewaltfreiheit und was diese heute bedeutet. Neben Vorträgen und Diskussionen im Linzer Wissensturm gab es auch Trainings für Gewaltfreie Aktion. Ein Abend fand in der Schule des Ungehorsams von und mit dem Karikaturisten Gerhard Haderer statt. Im Bild: Die Gandhi-Expertin Sruti Bala aus Amsterdam bei ihrem Referat „Was wir von den Kritikern Gandhis in Indien lernen können.“ Spannend war etwa auch der Vortrag von Claudia Brunner von der Alpen-Adria-Universität über strukturelle Gewalt durch das westliche Wissenschaftsverständnis. Der Friedensforscher Egbert Jahn resümierte, dass aktive Gewaltfreiheit zwar innerstaatliche Konflikte einhegen könne, zwischenstaatlich gehe es aber darum, internationale Vertragssicherheit zu gewährleisten. Der Reader zum Symposium liegt in der JBZ auf und kann dort eingesehen werden. Downloads und weitere Infos gibt es hier. Die beim Symposium verabschiedete „Linzer Erklärung“ zur Aktiven Gewaltfreiheit“ kann per Votum an den Koordinator Dr. Reiner Steinweg unterzeichnet werden. H.H.