In Zeiten der Krise leistet auch die JBZ ihren Beitrag. Wir wollen helfen, dass wir ins Gespräch kommen über die Zeit nach Corona. Was kommt danach?
Zu diesem Zweck haben wir in unserem Gedächtnis aber auch in unseren Datenbanken gekramt. Seit vielen Jahren lesen wir Zukunftsbücher, fassen sie zusammen und machen so die Inhalte vielen menschen zugänglich. Nun: Welche dieser Bücher enthielten wichtige Ideen, die wir jetzt hervorholen sollten?
In dieser Folge erzählt Markus Pausch über „Die Pest“ von Albert Camus.
Das könnte man aus „Die Pest“ lernen, sagt Markus Pausch: Nach Corona sollten wir… …solidarisch sein mit allen, die leiden. Das bedeutet mit Camus, dass Kriege, Armut und Ungerechtigkeit verhindert oder beendet werden müssen. Sein Werk verweist auch darauf, dass wir wachsam bleiben müssen gegenüber einfachen Welterklärungen, die nach Schuldigen suchen, aber auch gegenüber der Einschränkung von demokratischen Rechten und individueller Freiheit. |
Das ist wichtig, weil … …einfache Welterklärungen und Autoritarismus ins Verderben führen und keine Antworten auf die brennenden Fragen wie Ungleichheit, Klimawandel, Armut etc. bieten, sondern diese Phänomene im Gegenteil vorantreiben. |
Die Chancen stehen… …kurzfristig eher schlecht, langfristig aber besser. Dass wir mit einem positiven Knall aus der Krise kommen, ist unwahrscheinlich, aber schrittweise Veränderungen hin zu mehr Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit sind möglich. Camus sagt: Wir müssen und Sisyphus als glücklichen Menschen vorstellen. |