Ja, es ist auch für uns eine große Umstellung. Und ja, auch wir wollen unseren Verstand nicht abgeben oder verlieren: Deswegen hat die Robert-Jungk-Bibliothek in den vergangenen Wochen sich nicht ins Home-Office „zurückgezogen“. Wir verwenden das Home-Office, um uns umso effektiver in die Debatten einzubringen.
Nein, ein Virus darf eine Einrichtung, die sich der Partizipation verschreibt, nicht zum Schweigen bringen. Zum Trotz: Wir haben unsere Impulse, die in den Montagsrunden erfolgen, ins Digitale verlegt. Am kommenden Montag steht die April-Runde an. Wir ziehen das durch.
Und mehr, wir haben eine digitale Diskussionsreihe gestartet: „Was kommt danach?“. Der Ökonom Stefan Schulmeister, der Politikwissenschaftler Markus Pausch und viele andere diskutieren mit uns, welche Ideen wir für die Zeit danach haben.
Hans Holzinger ist aktiv und analysiert für die JBZ die möglichen Zukünfte und ist gefragter Gesprächspartner, auch in den Salzburger Medien.
Und mehr: Gleich vier wissenschaftliche Arbeitspapiere der JBZ haben wir fertig gestellt und werden sie in den kommenden Wochen publizieren. Darunter die erste Zusammenschau einer Geschichte der Partizipation in Salzburg, für die Birgit Bahtic-Kunrath von der JBZ recherchiert und viele Interviews geführt hat.
Weiter: Unsere Zeitschrift proZukunft steht in der Printversion, aber auch digital zum Verkauf. Mittlerweile vertreiben wir unsere Zeitschrift proZukunft neben dem österreichischen Austria Kiosk auf den internationalen Plattformen Readly, Pressreader und Sharemagazines.
- Das alles hat Folgen: Wir sind nicht allein. Soeben haben wir gesehen, dass wir so viele Besucherinnen und Besucher wie noch nie binnen einer Woche auf unserer Homepage hatten.
- Dann hat proZukunft-Chefin Katharina Kiening gemeldet, dass wir erstmals bei Readly mehr als 1.000 Leserinnen und Leser der proZukunft binnen gut 30 Tagen hatten.
- Und unsere Videos „Was kommt danach“ sorgten dafür, dass wir nun schon mehr als 500 Aufrufe unseres Filmangebots haben.
- Und auch unsere offen zugängliche Datenbank mit Rezensionen der Zukunftsliteratur verzeichnete zuletzt Aufrufe von 3.900 Rezensionen durch 2.900 Besucher*innen in einem Monat.
Die JBZ-Team besteht aus vier in Teilzeit Beschäftigten, die jetzt auch noch Kindergärtner*innen und Ersatzlehrer*innen sind. Wir vier würden es nie alleine schaffen, diese Reichweite herzustellen. Es sind Freundinnen und Freunde an allen Ecken und Enden, in unseren Vereinsgremien, in befreundeten Organisationen, unter unseren Mitgliedern und viele andere, die einfach mithelfen: Sie machen das möglich.
Nehmen wir diese vielen Neuigkeiten als Bestätigung, dass wir gemeinsam viele sind, die gerade in diesen Zeiten bei Verstand bleiben wollen.
Stefan Wally