In dieser Folge erzählt Janine Heinz, warum die Befunde des Bandes „Die Mitte als Kampfzone“ in der aktuellen Krise und für die Zeit danach lehrreich sein können.

In Zeiten der Krise leistet auch die JBZ ihren Beitrag. Wir wollen helfen, dass wir ins Gespräch kommen über die Zeit nach Corona. Was kommt danach?
Zu diesem Zweck haben wir in unserem Gedächtnis aber auch in unseren Datenbanken gekramt. Seit vielen Jahren lesen wir Zukunftsbücher, fassen sie zusammen und machen so die Inhalte vielen menschen zugänglich. Nun: Welche dieser Bücher enthielten wichtige Ideen, die wir jetzt hervorholen sollten?

 Das könnte man aus „Die Mitte als Kampfzone“ lernen,
sagt Janine Heinz:
Nach Corona sollten wir …
…die Grundlagen für umfassende Forschung legen und genau beobachten, wie sich der Zusammenhalt der unterschiedlichen gesellschaftlichen Schichten entwickeln wird und welche Folgen die Krise haben wird.  
Das ist wichtig, weil …. .
..wir wissen, dass Gestaltungsoptionen für viele Menschen bereits vor der Krise stark limitiert waren und wir sehen, dass sich soziale Ungleichheit verschärft.  
Die Chancen stehen ….
…kurzfristig gut, langfristig eher schlecht. Bei Systemveränderungen stehen zwei Fragen im Raum: Wer hat Interesse daran, die Verhältnisse zu ändern? Und wer hat die Ressourcen es zu tun? Solidaritätsbekundungen für systemrelevante Berufe reichen nicht, es braucht strukturelle Verbesserungen wie bessere Bezahlung. Die gab es jedoch bereits vor der Krise nicht.