Die Zerstörung von Primärwäldern wie dem Regenwald begünstigt Krankheiten, die von Tieren auf den Menschen übertragen werden. Sie beschneidet außerdem die Rechte indigener Menschen. „Es ist Zeit zuzuhören“ meint Kay Sara, indigene Schauspielerin, die heuer die Wiener Festwochen eröffnet hätte. 2020 war die Verabschiedung eines bedeutenden globalen Übereinkommens für biologische Vielfalt vorgesehen, dann kam Corona. Die Pandemie bedroht nun – zusätzlich zu den Rodungen im Regenwald – die indigene Bevölkerung. Diese Pandemie ist nicht nur eine Gesundheits- sondern auch eine Umweltkrise. Die rasch fortschreitende Reduktion der Artenvielfalt erhöht die Chance der Krankheitsübertragung von Tier auf Mensch. „Die Zeit“ schreibt, „eine kluge Gesundheitspolitik sollte die globale Biodiversität ins Zentrum der internationalen Aktivitäten stellen“.
Moderation: Helmut L. Müller, freier Autor
18.00 Begrüßung: Heidi Grobbauer, KommEnt
18.15 Fachinput: Paloma Shimabukuro, Stiftung Oswaldo Cruz (auf Englisch)
19.00 Diskussion und Austausch mit Johann Kandler, Amazonas Experte beim Klimabündnis und Matthäus Rest, Via Campesina im Gespräch mit Helmut L. Müller, bis vor kurzem Ressortleiter Außenpolitik der SN
20.10 Abschluss und Ausblick auf weitere Termine in der Veranstaltungsreihe
Der Abend wird umrahmt von der Rede von Kay Sara | gelesen von Petra Nagenkögel, Autorin
Anmeldung erforderlich unter: brigitte.drabeck@klimabuendnis.at
Der Link wird nach Anmeldung zugeschickt.
Eine Veranstaltung von Südwind Salzburg, Klimabündnis und KommEnt im Rahmen der Corona-Lectures, die von folgenden Organisationen getragen werden.