„Vielfalt. Zusammenleben der Zukunft – von lokal bis global“ – darüber sprach JBZ-Mitarbeiter Hans Holzinger bei der Eröffnung der Saalfeldener Bildungstage. Der Vortrag kreiste um Begriffe wie plurale Identitäten, plurale Ökonomie und plurale Arbeit. Die Chancen vitaler Orte der Begegnung und Bildung wurden ebenso angesprochen wie die Notwendigkeit globaler Kooperation bei länderübergreifenden Herausforderungen wie der Klimakrise. Heimat bedeute „Kennen, Gekannt und Anerkannt-Werden“ und müsse alle Menschen einschließen, die an einem Ort wohnen. Gemeinsamkeiten durch den Beruf, die Interessen und Vorlieben sowie die Identifikation mit dem Ort, an dem man lebt, soll vor ethnischen Zuschreibungen stehen, so Holzinger, der auch sein neues Buch „Post-Corona-Gesellschaft. Was wir aus der Krise lernen sollten“, vorstellte. Vielfalt im Denken und Handeln statt Monokultur und Polarisierung sei der Garant einer offenen Gesellschaft. Zusammmenleben sei nicht immer konfliktfrei, solle jedoch von gegenseitiger Wertschätzung geprägt sein. „Gemeinsam leben, sich im Laufe der Zeit, durch längeres Miteinanderleben aneinander gewöhnen, unter einem Dach leben“ – diese Definition von Zusammenleben aus dem Sprachwörterbuch „Duden“ treffe gut, worum es in der Welt von morgen gehen werde, so Holzinger.

Die schöne Veranstaltung anlässlich „60 Jahre Salzburger Bildungswerk“ in Saalfelden mit Bürgermeister Erich Rohrmoser, SBW-Direktor Richard Breschar, Sabine Aschauer-Smolik vom Bildungszentrum Saalfelden, Sabine Hauser und Uschi Hamza vom örtlichen SBW wurde umrahmt von einem Duo des Österreichischen Ensembles für Neue Musik. Foto: Sabine Hauser.