Die KUPFzeitung ist das kulturpolitische Magazin der Kulturplattform OÖ.  Ein Beitrag von Carmen Bayer in der aktuellen Ausgabe thematisiert das Überwinden von Vorurteilen und Methoden des Aufeinander-Zugehens. Im Gespräch mit Ulrike Hatzer, die über das Masterstudium „Applied Theatre – künstlerische Theaterpraxis und Gesellschaft“ des Mozarteum Salzburg berichtet, und Hans Holzinger, der die Chancen von Zukunftswerkstätten für einen offenen Dialog hervorhebt, zeigt Bayer Wege auf, die uns neue Sichtweisen und Kommunikationserfahrungen ermöglichen. Der Inhalt kann hier online gelesen oder sogar angehört werden!

Aus dem Beitrag:

Zukunftswerkstätten: „Hans Holzinger, pädagogischer Leiter der Robert?Jungk?Bibliothek für Zukunftsfragen in Salzburg, plädiert im Gespräch für ein Verlernen der vorschnellen Urteile. Darin liege der erste Schritt, um wieder aufeinander zuzugehen und sich auf verbindende Elemente zu fokussieren, anstatt das Spaltende in den Mittelpunkt zu stellen. …Eine Idee, wie das Verlernen von Vorurteilen gelingen kann, liegt im partizipativen Zugang von Zukunftswerkstätten. Ein Konzept mit dem Holzinger arbeitet. Ziel ist es, „Betroffene zu Beteiligten zu machen“. Dabei wird kooperativ nach Lösungen oder neuen Ansätzen gesucht.“

Applied Theatre: „Anstatt ein Stück über ein Thema oder eine bestimmte Gruppe zu schreiben, werden Vertreter*innen dieser Gruppe aktiv in den Erarbeitungsprozess einbezogen. Studierende können folglich selbst zu Beginn nicht definitiv abschätzen, zu welchem Endergebnis sie der Prozess leitet. Diese Herangehensweise erfordert auch „das Vertrauen darauf, dass die künstlerische Fähigkeit, die man hat, in der Lage ist, aus dem, was immer da kommt, – erstaunt und irritiert – etwas machen zu können, was irgendwie dialogisch ist und zu weiterem führt“, wie Ulrike Hatzer, Studienleitung des Masterstudiums, ausführt.