Im mittlerweile 30 Workshop der gemeinsam mit dem Salzburger Bildungswerk u.a. durchgeführten MethodenAkademie konnte Hans Holzinger von der JBZ Einblicke in die Funktionsweise, Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Fishbowl, Worldcafe und Zukunftswerkstatt geben. Was ist ein Fishbowl? Dieser besteht aus einem Innenkreis und einem Außenkreis. Im Innenkreis diskutieren Teilnehmende, während der Aussenkreis beobachtet. Das Besondere dabei: Zwei Stühle bleiben leer. Falls jemand aus dem Außerkreis mitdiskutieren möchte, begibt er/sie sich in den Innenkreis und bringt seine Argumente vor. Ziel ist die Diskussion kontroverser Themen in konzentrierter Atmosphäre mit der Möglichkeit, das Publikum auf gleicher Augenhöhe mitdiskutieren zu lassen. „Bereitet unsere Schule auf das Leben vor?“ – anhand dieses Themas wurde der Fishbowl geübt. Der Einstieg ins Thema erfolgte dabei über die Aufstellung in einer Positionslinie, die sich gut dafür eignet, das Meinungsspektrum einer Gruppe zu erfassen.

Als Thema für das Worldcafe wählten wir „Perspektiven einer humanen Flüchtlingspolitik“. Auf drei Thementischen wurden die Fragen „Was tun gegen populistische Hetze?“, „Wie mit den Ängsten der Bürgerinnen umgehen?“ und „Wie eine couragierte Politik unterstützen?“ diskutiert. Das Besondere des Worldcafe: Die Teilnehmenden  können durch Rotieren an mehreren Thementischen teilnehmen, da es mehrere Diskussionsrunden gibt. Gastgeberinnen („Hosts“) berichten den neuen Gästen darüber, was in der Vorrunde besprochen wurde. Die Ergebnisse werden auf Tischplakaten festgehalten (s. Bilder unten).

In der Zukunftswerkstatt wird ein Thema umfassend bearbeitet. Der Bestandaufnahme („Was wir schätzen? Was uns stört?“) folgt die Positivformulierung von Zukunftszielen und die Sammlung von Umsetzungsideen hierfür (Phantasiephase). Im dritten Schritt werden ausgewählte Ideen konkretisiert („Umsetzungsphase“). Exemplarisch konnte eine Zukunftswerkstatt zum Thema „Lebendige Demokratie“ angespielt werden. Anmerkung: Die JBZ arbeitet seit über 20 Jahren mit dieser Methode und hat bereits an die 100 Projekte umgesetzt. das ursprünglich von Robert Jungk und Norbert Müllert entwickelte Konzept wird von uns permanent weiterentwickelt. mehr

Unser dank gilt Wolfgang Hitsch vom SBW für die Organisation und die gute Zusammenarbeit. Der nächste Workshop findet am 2. Februar zum Thema „Citizen Science“ statt.