In der siebten Gesprächsrunde „Wie Betroffene zu Beteiligten wurden“ war Josef Mautner, langjähriger Sprecher der Salzburger Plattform für Menschenrechte, zu Gast. Er berichtete über die Aktivitäten der Plattform, die Etablierung Salzburgs als Menschenrechtsstadt, dem Umgang mit dem Thema „Notreisende“ u. a. mehr. Verwiesen sei auf das von Josef Mautner herausgegebene Buch „Regionale Menschenrechtspraxis“, das im Mandelbaum-Verlag erschienen ist.

Die Ergebnisse der Gesprächsreihe fließen in ein Forschungsprojekt der JBZ über die Anfänge der Zivilgesellschaft in Salzburg ein. Das nächste Gespräch findet am 9. Oktober, 17 Uhr, mit Peter Haibach über Verkehrsinitiativen in Salzburg statt.

Josef „Peppo“ Mautner ist seit vielen Jahren in der Menschenrechtsarbeit aktiv. Der studierte Literaturwissenschafter und Theologe leitet den Bereich „Gemeinde & Arbeitswelt“ in der Katholischen Aktion. Viele werden ihn auch noch aus der Katholischen Hochschulgemeinde kennen. Seit den 1990er Jahren arbeitet Mautner ehrenamtlich mit MigrantInnen und Flüchtlingen. 1999 zählte er zu den Gründern der Plattform für Menschenrechte Salzburg.

„Die Plattform dokumentiert Menschenrechts-Verletzungen und setzt
Schritte, um sie zu beseitigen. Menschenrechte müssen jeden Tag aufs
Neue erkämpft und gesichert werden. Nicht nur an weit entfernten
exotischen Orten, sondern auch hier in Salzburg“, steht auf ihrer
Webseite. Das Netzwerk von mehr als 30 Salzburger Organisationen, die mit verletzlichen Personen und Gruppen
arbeiten, begeht 2019 seinen 20-jährigen Bestand.

Reinhard Geiger gestaltet für die JBZ Podcasts zu den Gesprächen der Reihe „Wie aus Betroffenen Beteiligte wurden“. Details zu allen Sendungen sind auf den Websiten der Robert Jungk Bibliothek für Zukunftsfragen,
der Radiofabrik sowie im Cultural Broadcasting Archive
online zu finden.

Foto: Carmen Bayer